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Spring-Cup Spring-Cup FFC Trössengraben - Roter Stern 2013 Spring-Cup FFC Trössengraben - Roter Stern 2013
20.04.2013 von fermac


Neuer Spring Cup, neues Glück - bekannter Gegner, bekannte Probleme. Nach dem ersten Spring Cup im Jahr 2012 ging am 20. April in Trössengraben das liebgewonnene Liga-System wieder von vorne los: Der SV Schichenau trat daheim gegen den FC Kölli an und fast zeitgleich wurde in Trössengraben die Partie FFC gegen SV Schwarzau angepfiffen. Das erste 90-Minuten-Spiel der Saison wurde ohne Trainingseinheiten bestritten, das Wetter und der heimische Platz hatten es nicht zugelassen. Mit der Motivation dem Ball endlich wieder hinterherjagen zu dürfen, traten die Schwarzauer die Partie gegen den FFC an und zollten wenig Respekt vor dem Prestigegegner.


Unser Stamm-Libero Thomas war zum Matchstart noch durch Arbeiten verhindert, darum übernahm Suppan Peter diese Rolle und Kainz Andi positionierte sich in die rechte Abwehrseite – ansonsten bot die Aufstellung ein gewohntes Bild des Schwarzau-Stammkaders. Nach den ersten Minuten nach dem Ankick stellte sich eines heraus: der RSW Schwarzau konnte trotz Trainingsrückstand sehr gut mithalten, wenn nicht sogar leichte Vorteile für sich erarbeiten. Große Löcher im Mittelfeld kamen gar nicht zustande und es wurde immer wieder schnell über die Flanken nach vorne gearbeitet. Eine der ersten Nennenswerten Aktionen hatte dann auch Schwarzau: Nach einem hohen Ball von Fuzi, der vom Verteidiger falsch eingeschätzt wurde, stand Martin vor dem gegnerischen Tormann, der selbst etwas überrascht den Ball über den Goalie, aber auch leider über das Tor hebt. Abhaken, weiter geht’s.

Der FFC fand später immer besser ins Spiel und versuchte oft durch hohe Bälle in den Strafraum sein Glück. Eine solche Aktion brachte uns dann auch unglaubliches Pech ein. Ein hoher Ball kann von Dominik geklärt werden, der fällt jedoch unglücklich auf den am Boden liegenden Kainz Andi. Andreas bekommt schwer Luft, muss raus und kann nicht mehr weitermachen. Ein großer Verlust für Schwarzau, doch wenige Minuten darauf durften wir jubeln: Mario nimmt sich aus ca 18 Metern ein Herz, hält auf das Trössengrabener Tor und der Schuss passt genau in die Ecke! Der gegnerische Tormann hatte dabei vielleicht nicht ganz glücklich ausgesehen, jedoch sprang der Ball auch direkt vor ihm auf und war so schwerer für ihn einzuschätzen. Eine 1 zu 0 Führung, und das noch vor der Halbzeitpause, hätte bei den Wettbüros die Quoten sicher hochgehen lassen, war zu diesem Zeitpunkt aber nicht unverdient. Jedoch drehte der FFC danach auch immer weiter auf und kam zu besseren Chancen. Nach einem Schwarzauer Ballverlust in der eigenen Hälfte, konzentrierten sich zu viele Verteidiger auf den Ballführenden, der den Ball auf einen der zwei freistehenden Stürmer spielte. Ein undankbarer Stellungsfehler, da daraus eine 1 gegen 1 Situation für Dominik entstand, der aber weder Gegner noch Ball stoppen konnte. Der Ball ging für ihn Unhaltbar vorbei ins Netz und der FFC konnte ausgleichen. Nach dem Ausgleich war es noch einmal Schwarzau, der für eine gefährliche Situation gesorgt hat: nach einem Eckball spielte Robert mit Karli einen schnellen Doppelpass in den 16er hinein und Robert kam nach einem Haken gut und frei zum Schuss - der ging aber knapp am Tor vorbei. Danach konnte keine der beiden Mannschaften mehr besondere Akzente setzen und beide Teams versuchten in der Pause ihre Taktik zu verbessern um im zweiten Durchgang den Siegtreffer zu erzielen.


2. Halbzeit

Martin spielte in der zweiten Halbzeit einmal die Position seiner Rückennummer (6), Suppan Peter, der vom Thomas in der ersten Hälfte als Libero abgelöst wurde, ging auf die linke Abwehrseite und interpretierte diese, wie unser Bayern-David, gekonnt offensiv. Zum Glück fand er in Roman auch einen Franc Ribery (nur vom Spielen, nicht vom Aussehen her), mit dem er das Spiel gut aufbauen konnte. Es war dann auch vermehrt die linke Seite, über die wir unsere Angriffe vorgetragen haben. Mit Pichler Robert und Rohrer Peter im zentralen Mittelfeld haben sich immer wieder Anspielstationen finden lassen, die die Bälle auf unsere Stürmer verteilt haben. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit, konnte über unsere linke Seite dann auch die wahrscheinlich gefährlichste Situation eingeleitet werden. Ein schneller Antritt auf der linken Seite, bis fast zur Eckfahne, mit anschließender Hereingabe, gab Mario die Chance, den Ball ins leere Tor zu schieben. Das Ergebnis der Aktion lässt sich am besten durch ein Zitat von Axel Kruse wiedergeben: „Beim Football muß man nicht ins Tor schießen, sondern oben drüber. Das konnte ich schon immer ganz gut.“ Kopf hoch, nichts war verloren, weiterbeißen.

Obwohl wir den FFC eigentlich gut im Griff hatten, kamen sie doch zu einigen gefährlichen Aktionen. Eine der Kuriosesten war wahrscheinlich, als sich ein Trössengrabener Stürmer bei Thomas eingehängt hatte, ihn 2 Meter bis in den 16er mitgezogen hatte, um sich dann theatralisch fallen zu lassen – der Schiedsrichterpfiff blieb zurecht aus. Die nächste Aktion konnte aber wieder von den Trössengrabnern verzeichnet werden: Nach einem Angriff von uns schalteten sie einmal schneller als wir, überbrückten das Mittelfeld mit einem wirklich schönen Lochpass und der dort lauernde Stürmer konnte den Ball neben Dominik vorbei genau in die Ecke schieben. Die 2 zu 1 Führung für Trössengraben, durch einen Konter wie im Lehrbuch, schmerzte etwas, von aufgeben war aber noch lange nicht die Rede. Schwarzau drückte und drückte weiter, alle Kräfte wurden noch einmal mobilisiert, das Mittelfeld stand gut und sicher und die Stürmer rannten sich die Seele aus dem Leib. Chancen wurden keine mehr zugelassen, zwingende Torchancen konnten aber auch nicht mehr herausgespielt werden. Die Partie endete mit einem 2 zu 1, etwas enttäuschten Schwarzauern, mindestens einen abgegebenen Punkt und einer verlorenen Kiste Bier.


Fazit

Von den letzten 10 Spielen gegen den FFC konnte nur eines gewonnen werden, was grundsätzlich stark gegen uns sprach. Dass in dieser Statistik jetzt ein weiterer roter Fleck eingetragen wird, ist allerdings bitterer als man meinen mag. Trotz mangelndem Training und wenig Matcherfahrung präsentierten wir uns überraschend gut, Ballsicher und eingespielt. Es lag vielleicht auch daran, dass Schlüsselspieler wie Roman, Suppan Peter und Robert einen hervorragenden Tag hatten und extrem viel für das Spiel nach vorne machten. Auf der rechten Seite sorgten Karli und Thorsten auch für extrem viel Laufarbeit und bewiesen unermüdlichen Einsatz. Das Spiel war zum größten Teil eigentlich immer in unserer Hand, was die Niederlage noch eine Spur schmerzvoller macht. Es sind einfach Nuancen die noch fehlen, die Konstanz im Spiel und der letzte Pass, der zu selten ankommt, um ein solches Spiel zu entscheiden. Ich selbst bin allerdings zuversichtlich, dass dieses Jahr nicht der letzte Platz beim Spring Cup rausschaut, sondern dass endlich die ersten Punkte geerntet werden und wir uns wieder als solide Hobbymannschaft positionieren können.
Noch was von meiner persönlichen Seite: für mich war es das erste Großfeldmatch seit eineinhalb Jahren und es war wieder verdammt geil mit euch zu kicken! Freu mich auf die weitere Saison!


Ergebnis

FFC Trössengraben - RSW Schwarzau 2:1 (Tor: Neubauer M.)







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